Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob man Brot backt oder sich an DiY Brötchen versucht, denn Brötchen müssen viel luftiger sein als Brot und mal ehrlich, das echte Brötchenfeeling macht doch die dünne, knusprige Kruste aus.
Wenn ich mein Backwerk irgendwo präsentiere, werde ich häufig nach dem Rezept gefragt, aber ich kann euch verraten, das Rezept ist sowas von Standard. Ein einfaches Rezept irgendwo aus dem Internet, noch nicht mal besonders sorgsam ausgewählt, eher willkürlich, weil es ziemlich unkompliziert daher kam.
Im Laufe der Zeit wurde mir mehr und mehr bewusst, dass die Verarbeitung sehr viel wichtiger ist als spektakuläre Grundzutaten. Das ist wie im echten Leben, wo auch oft mehr “Schein als Sein” in der Kritik steht und man am Ende feststellt, das einfach einfach einfach ist. Ihr werdet sehen.

Das Rezept
Kommen wir zum Grundrezept. Für 6-8 Brötchen benötigt ihr folgendes:
- 500 gr. Mehl
- 350 ml Wasser
- 25 gr. Hefe
- 1 TL Salz
- 20 gr. Brötchenbackmittel
Die Hefe solltet ihr vorab im lauwarmen Wasser auflösen. Danach die restlichen Zutaten hinzugeben. Vermutlich haben einige schon ein “HÄÄ” auf den Lippen. Es gibt da nämlich eine Zutat, die vermutlich nicht jedem geläufig ist und die ich diesem Standardrezept irgendwann hinzugefügt habe. Es geht auch ohne, aber ihr werdet die Brötchen nie richtig gut hinbekommen, wenn ihr dem Teig nicht dieses Backmittel gönnt. Ich kann euch nur den wertvollen Tipp geben, kauft es euch! Ihr bekommt es in dem Onlineshop von hobbybaecker.de dort findet ihr auch eine große Auswahl leckerer Toppings für die Brötchen.
Ihr solltet den Hefeteig mindestens 5 Minuten mit einer starken Rührmaschine durchkneten. Ich knete ihn meist sogar noch etwas länger. Er sollte am Ende schön geschmeidig sein.

Der perfekte Teig
Ihr solltet definitiv nicht mit dem Salz sparen. Wenn ihr da zu sparsam herangeht, dann schmecken die Brötchen am Ende unter Umständen etwas wässerig. Ich gebe deshalb etwa 5 Gramm Salz hinzu. Glaubt mir, es ist wirklich so, ich weiß das ziemlich genau, weil ich das Salz auch gerne mal vergesse. Keine Ahnung wieso, es scheint irgendwie nicht meine Priozutat zu sein. Vielleicht fehlt mir da auch einfach eine Synapsenverbindung, man weiß es nicht.
Euer Teig sollte jetzt noch ein klein wenig klebrig sein. Es reicht aber aus, die Hände etwas zu bemehlen, um ihn zu verarbeiten. Macht kein extra Mehl dran, das verhindert nämlich zum einen, das die Topping Körner später am Brötchen haften und zum anderen fällt es den Brötchen schwerer aufzugehen, wenn sie mit zu viel Mehl ummantelt sind. In diesem Fall ist also weniger mehr.

Ganz ohne Wartezeit
Die Teigrohlinge bringt ihr jetzt direkt aus der Schüssel auf ein Lochblech. Den portionierten Teig ganz locker mit der Hand, ohne ihn vorher nochmal zu kneten oder zu formen aufs Blech legen, die Brötchen formen sich beim Backen von selbst. Wenn ihr, so wie ich, Toppings auf den Brötchen mögt, dann rollt den Rohling durch die Saat, bevor ihr ihn aufs Blech legt.
Das Lochblech ist wichtig, damit die Brötchen gleichmäßige Hitze im Backofen erhalten, eben auch von unten. Dieses spezielle Blech und eine Auswahl an Toppings erhaltet ihr ebenfalls im Online Shop von hobbybaecker.de .
Jetzt sind eure Brötchen bereit für den Backofen. Bei diesem Rezept braucht ihr keine Gehzeiten einhalten. (Achtung, nicht zu verwechseln mit Gezeiten ihr Landratten). Es reicht aus, jetzt die Rohlinge mit einem Handtuch abzudecken und den Backofen zeitgleich vorzuheizen. Und zwar auf 210 Grad. Super ist, wenn euer Backofen eine Dampfgarfunktion hat.
Mein Backofen hat total praktisch und idiotensicher die Funktion Brot backen. Die Brötchen werden dann mit Wasserdampf gebacken. Ansonsten kann man aber auch eine Schale mit Wasser in den Backofen stellen und das Umluft Programm starten. Sobald der Backofen seine Temperatur erreicht hat, könnt ihr das Blech hineinschieben. Natürlich habt ihr vorher das Handtuch wieder abgenommen, ne!

Zeit den Tisch zu decken
Ihr lasst die Brötchen da jetzt 25 Minuten lang in Ruhe backen. Nicht ungeduldig sein. Zwischendurch könnt ihr jetzt schonmal den Frühstückstisch decken, die Eier kochen und den Kaffee aufsetzen. Wer dann noch Zeit hat, kann sich meine anderen Beiträge hier auf dem Blog nochmal reinziehen, den hier zum Beispiel https://nikaexplainstheworld.de/wp-admin/post.php?post=809&action=edit oder vielleicht auch den hier https://nikaexplainstheworld.de/wp-admin/post.php?post=700&action=edit
Aber eigentlich sind die 25 Minuten ziemlich schnell rum und dann könnt ihr euch über dieses Ergebnis freuen.

DiY – Guten Appetit
Die DiY Brötchen bekommt ihr dank der Hilfsmittel, die ich Euch hier an die Hand gegeben habe, ziemlich bäckergetreu hin, auch wenn ich nicht genau weiß, ob es diese Wortzusammensetzung überhaupt gibt.
Natürlich könnt ihr auch variieren und andere Dinge wie Röstzwiebeln oder Schinkenwürfel zusätzlich in den Teig geben. Wenns nicht klappt, dann wars den Versuch trotzdem wert. Christoph Kolumbus hätte Amerika auch nicht entdeckt, wenn er nicht mutig genug gewesen wäre, übers Meer zu segeln.
So und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Ausprobieren und Frühstücken und vergesst nicht, mir in die Kommentare zu schreiben, wie sie euch geschmeckt haben oder welche Farbe eure Socken heute haben. Was auch immer, ich freu mich.
Und solltet ihr hier Werbung finden ist diese unabdingbar und unbezahlt und lediglich dem Kontext dienlich.
Guten Appetit